Ein Reisebericht von Santiago Ciruelos Ortega und Fotos von Peter Kraft
Insgesamt sechs Mitglieder unseres Fanklubs entschieden sich, die Mannschaft zum Champions-League-Spiel gegen PSG nach Paris zu begleiten.
Paris ist natürlich viel mehr als nur Fußball. So reisten Fabi und Peter schon früh aus Baden-Württemberg an und nutzten den Tag für Sightseeing. Unter anderem ein Besuch in Sacré-Coeur, wo Peter die tolle Idee hatte, für das Abendspiel eine Kerze anzuzünden. Das waren die 2 Euro, die an diesem Tag bestens angelegt waren. Santi und Oscar kamen später an, machten aber auch einen langen Spaziergang, um einige der Highlights der Stadt zu besichtigen (Notre-Dame, Louvre, Pont-Neuf). Heiko und Mariia zogen es vor, sich das Youth League Spiel anzuschauen, bei dem die A-Jugend leider mit 2:4 verlor.
Der obligatorische Besuch des Neptunbrunnens auf dem Place de la Concorde gehörte ebenfalls zur Tour.
Außerdem musste Peter vor dem Abendessen in dem Lokal, in dem das Spiel angekündigt wurde, wie so oft den Namen unserer Mannschaft korrigieren (…das „h“ in „Athletic“ streichen…).
Am Stadion angekommen, mussten wir Kontrollen über uns ergehen lassen, wie ich sie noch nie erlebt hatte (Ausweise einzeln durchgehen lassen, Foto kontrollieren, doppelt abtasten, …).
Die Tifos der PSG-Fans waren ziemlich beeindruckend und während des Spiels gab es Phasen, in denen sie richtig Druck machten und das Stadion zu einem Hexenkessel wurde.
Das Fußballspiel erinnerte stark an andere historische Spiele von Atleti in diesem Wettbewerb (München 2016, Liverpool 2020). PSG hatte den Ball, dominierte, hatte einige klare Chancen, nutzte sie aber nicht. Es gab schwierige Momente, aber wir haben nie aufgehört zu glauben („Nunca dejes de creer“).
Und ein meisterhafter Konter von Atlético kurz vor Spielende sicherte uns einen sehr wichtigen Sieg, um unsere Ambitionen auf die Champions League aufrechtzuerhalten.
Nach dem Besuch der Mannschaft im Gästeblock hatten wir sogar einen 3-Sekunden-Auftritt im Fernsehen!
Nach dem Spiel trafen wir Benedikt, einen Jungen aus Mönchengladbach, der allein nach Paris gekommen war, um das Spiel zu sehen. Ich hoffe, wir konnten ihn überzeugen, sich unserer Peña anzuschließen.
Ich habe den Eindruck, dass wir der Mannschaft Glück gebracht haben. Ich weiß nicht, ob es der Besuch bei unserem Gott drei Stunden vor dem Spiel oder Peters Kerze in Sacré-Coeur war. Und ich habe auch das Gefühl, dass wir in dieser Saison für eine der K.O.-Runden der Champions League nach Paris zurückkehren werden. Mal sehen…